Antisemitismus – leider nicht Vergangenheit! Umgang mit Antisemitismus heute.

Bildquelle: Efraim Yehoud-Desel, Logo der Aktion des Bistums Osnabrück gegen Antisemitismus

Der Begriff „Jude“ ist wieder zum Schimpfwort auf deutschen Schulhöfen geworden. Jugendliche sind vermehrt fasziniert von antisemitischen Verschwörungsmythen und begegnen im Netz Judenfeindschaft und Judenhass. Antisemitismus ist leider nicht Vergangenheit.

Während der Fortbildung „Antisemitismus – leider nicht Vergangenheit!“ setzen Sie sich mit Antisemitismus als gegenwärtiges Phänomen auseinander. Sie tauschen sich darüber aus wie mit antisemitischen Äußerungen umgegangen werden kann und muss. Sie lernen exemplarische und handlungsorientierte Praxisideen, -übungen und -methoden für Ihre pädagogische Arbeit, auch in der Grundschule, kennen.

Auf dieser Seite

  • bekommen Sie einen Einblick in 4 Perspektiven des Themenfelds: „Antisemitismus und Bildung“ und können auf diese weiter aufbauen:
    • Wo stehe ich? Reflexion eigener Bilder des Judentums und antisemitischer Stereotype.
    • Wie handle ich? Reaktion und Intervention bei Antisemitismus in Schule oder Jugendarbeit.
    • Worauf achte ich? Unterrichtsmaterialien und Antisemitismus: Kriterien und Reflexion.
    • Was unterrichte ich? Antisemitismus im RU didaktisch bearbeiten.
  • finden Sie exemplarische Methoden und Praxisideen für Ihre eigene pädagogische Arbeit
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  • Fragen an mich selbst:
    • Wie ist mein Blick auf das Thema Antisemitismus? Welche Emotionen löst Antisemitismus in mir aus?
    • Wo begegnet mir Antisemitismus (beruflich und privat)?
      • Welche Bilder von Jüd:innen habe ich?
      • Welche Bilder von Israel/Palästina habe ich?
      • Welche Bilder von NS/Shoa habe ich?
    • Wo liegen meine eigenen Unsicherheiten, Ängste, Befürchtungen, Vor-Urteile?
    • Was löst der Auftrag in der Schule gegen Antisemitismus zu arbeiten in mir aus?
    • In welcher Form habe ich Antisemitismus in der Schule erlebt? Wie habe ich gehandelt? Was möchte ich mitnehmen – was möchte ich beim nächsten Mal anders machen?
    • Weiß ich, ob es Jüd:innen in meiner Schule gibt?
  • Erkennen Sie Antisemitismus im Alltag? Und wissen Sie, wie Sie reagieren könnten? Auf der Homepage stopantisemitismus.de finden sich 35 Zitate aus dem deutschen Alltag – einige sind offen antisemitisch, andere versteckt. Hinter jedem Zitat finden Sie erklärt, was daran problematisch ist. Wie Sie in dem Moment reagieren könnten. Und wer Sie dabei unterstützt.
  • Beiträge zur Vertiefung in der Handreichung „Wahrnehmen – Benennen – Handeln. Handreichung zum Umgang mit Antisemitismus an Schulen.“ von ZSL, lpb BW und Kultusministerium BW
    • Tami Rickert: Grundlegende praktische Ansatzpunkte für den Umgang mit Antisemitismus in der Schule: Seite 66-73
    • Kiana Ghaffarizad: Antisemitische Äußerungen in Schule und Unterricht begegnen: Seite 74-77
    • Sybille Hoffmann: Antisemitismus in der Schule: Entwicklungen von Konzepten für die Intervention und Prävention – Eckpunkte für Schulleitungen und Schulentwicklungsteams: Seite 122-125 (auch als Orientierung für „normale“ Lehrkräfte geeignet)
  • „Das Unwort“ – zdf Fernsehfilm der Woche von 26.01.2021 (Video noch bis 25.01.2022 in der Mediathek): Nachdem ein jüdischer Junge monatelang von Mitschülern drangsaliert wurde, entbrennt eine Auseinandersetzung zwischen den überforderten Eltern, der Klassenlehrerin und der Schulleitung.
    • Zur Selbstreflexion was nicht passieren sollte und trotzdem häufig passiert! Der Film ist überspitzt und trifft doch in Vielem die traurige Realität. Gerne mit Kolleg:innen über den Film ins Gespräch kommen, Erfahrungen austauschen und sich kollegial beraten.
  • Erkennen Sie Antisemitismus im Alltag? Und wissen Sie, wie Sie reagieren könnten? Auf der Homepage stopantisemitismus.de finden sich 35 Zitate aus dem deutschen Alltag – einige sind offen antisemitisch, andere versteckt. Hinter jedem Zitat finden Sie erklärt, was daran problematisch ist. Wie Sie in dem Moment reagieren könnten. Und wer Sie dabei unterstützt.
  • Allgemeines
    • Meet a Jew: Begegnungsangebot des Zentralrats der Juden in Deutschland: „Das aktuelle jüdische Leben durch in Deutschland lebende jüdische Menschen kennen lernen, das ist die Idee hinter Meet a Jew. Denn eine persönliche Begegnung bewirkt, was tausend Bücher nicht leisten können. Wer Jüdinnen und Juden schon mal persönlich getroffen hat, ist weniger anfällig für Stereotype und Vorurteile und weiß, dass es viel mehr Themen gibt über die wir miteinander sprechen können als über Antisemitismus, die Shoah oder den Nahostkonflikt.Fragen und Informationen zur Begegnung mit Meet a Jew oder Likrat im Video der RUfOERtBILDUNG.

Veranstalter

ptz Stuttgart – Friedenspädagogik

Ansprechpartnerin: Hannah Geiger, Referentin für Friedenspädagogik

Hannah.Geiger@elk-wue.de

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